Dezentral, ökologisch, leistungsstark
Die pure power GmbH betreibt elf Biogasanlagen in fünf Bundesländern, eine weitere ist bereits fertiggestellt. Die Anlagen sind fest in die Prozesse der HEIM-Gruppe eingebunden und liefern Wärme und Strom für Werke, Bürogebäude sowie Produktionsprozesse. Darüber hinaus werden Unternehmen und Gemeinden versorgt. Überschüsse fließen ins öffentliche Netz und stärken eine nachhaltige Energieversorgung.
Stromproduktion mit Weitblick
Durch das Zusammenspiel von Biogas und Photovoltaik erzeugt die HEIM-Gruppe jährlich mehr als 103 Millionen Kilowattstunden Strom aus regenerativen Quellen. Das entspricht dem Zehnfachen des eigenen Verbrauchs und deckt den Bedarf von rund 25.000 Haushalten. Gleichzeitig werden bis zu 54.000 Tonnen CO2 eingespart.
Stabilität für das Energiesystem
Biogas ist speicherbar und leistet einen Beitrag zur Netzstabilisierung. Bei Stromüberschuss wird die Produktion reduziert, bei Engpässen erhöht. Die wachsende politische Bedeutung der Biogasförderung unterstreicht die Rolle dieser Technologie für die Energiewende.
Pionierarbeit mit Modellcharakter – jeder Standort erzählt Erfolgsgeschichte:
Quitzdorf (seit 2005):
Die erste Biogasanlage der pure power wird ans Netz angeschlossen und versorgt den Firmenstandort seitdem zuverlässig mit Abwärme und Energie aus regenerativen Quellen. Darüber hinaus wird zudem eine nahegelegene Gärtnerei mithilfe eines Satelliten-BHKWs mit Wärme versorgt.
Ulm (seit 2005)
Die Biogasanlage im Ulmer Donautal speist Wärme nahezu verlustfrei ins regionale Fernwärmenetz ein. Drei Satellitenstandorte versorgen die Firmengebäude der HEIM-Gruppe sowie umliegende Unternehmen über eigene Wärmenetze. Am Standort Ulm wurden die Heizungen ersetzt, wodurch fossile und nicht versiegelte Energie eingespart werden konnte. Der erzeugte Strom fließt ins öffentliche Netz.
Nobitz (seit 2006):
Mit einem innovativen und prämierten Wärme- und Energiekonzept wird Biogas zur Trocknung des Rohkieses eingesetzt. Daraus entsteht der bekannte „Nobitz Quarz“. Gleichzeitig werden alle Werkstatt- und Hallenkomplexe am Standort mit Abwärme versorgt.
Jühnsdorf (seit 2007):
In der Nähe von Berlin arbeiten zwei Biogasanlagen, die 2007 als eines der damals größten güllebasierten Projekte Europas ans Netz gingen. Über ein über zwei Kilometer langes Rohbiogasnetz werden Satellitenstandorte mit Biogas versorgt. Diese beheizen rund 400 Wohneinheiten, eine Kita, eine Grundschule und ein ehemaliges Übergangswohnheim.
Klein-Eichholz (seit 2014 im Besitz der HEIM-Gruppe):
In der modernen Anlage wird Speiseabfall in Biogas verwandelt. In zwei Blockheizkraftwerken entstehen daraus Strom und Wärme. Über eine circa 13 Kilometer lange Leitung werden seit 2021 mehr als 1.000 Wohnungen im benachbarten Bestensee beheizt.
WuT (seit Ende 2024):
Durch die Integration der WuT Wärme- und Umwelttechnik GmbH wird die HEIM-Gruppe vom Grund- zum Vollversorger und treibt die Einbindung erneuerbarer Energien in ihre Wärmenetze voran. Weitere Informationen zur WuT auf Seite 12.

